Die Attraktivität der Demokratie. Konturen einer zukünftigen Politik
In Zeiten sich überlagernder Krisen fällt es derzeit schwer, sich eine gute Zukunft vorzustellen. Was dabei helfen kann, ist die Kraft zuversichtlicher Geschichten, die wir uns als Gesellschaft endlich besser erzählen müssen. Sie sind eine unabdingbare Voraussetzung dafür, künftig freier, gerechter und solidarischer zusammenzuleben. Sie verdichten die Überzeugung, dass sich die Welt überhaupt verändern lässt. Zugleich müssen wir wieder neu lernen, einander zuzuhören und davon auszugehen, dass unser Gegenüber vielleicht recht haben könnte. Oder zumindest, dass wir uns darauf einigen können, in einigen Aspekten verschiedener Meinung zu sein und trotzdem eine Gesellschaft zu bilden, in der alle ohne Angst verschieden sein können. Denn Angst ist ein schlechter Ratgeber. Daher muss Politik ihre Erfolge zukünftig besser erzählen und auch, warum sie tut, was sie tut. Im Gespräch mit der Historikerin Ute Frevert diskutiert Brosda, wie das gelingen könnte.
Prof. Dr. Dr. h.c. Ute Frevert, Präsidentin der Max Weber Stiftung, Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktorin, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
Dr. Carsten Brosda, ist Senator für Kultur und Medien in Hamburg sowie Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie und Co-Vorsitzender der Medienkommission des SPD-Parteivorstandes
Prof. Dr. Wolfgang Knöbl, Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Eine Veranstaltung des HIS, in Kooperation mit Hoffmann und Campe Verlag.