Die Demokratie und der (autoritäre) Populismus
Ein Vortrag von Michael Zürn
Gerne wird der Populismus als eine dünne Ideologie beschrieben. Dessen Effekte auf die Demokratie hängen dann von den tiefer liegenden politischen Grundlagen der jeweiligen populistischen Bewegung ab. Diese Sichtweise verkennt aber den Kern der echten Herausforderung für die Demokratie. Es sind nämlich primär autoritäre Populisten, die an die Macht gelangt sind und dann auch systemtransformatisch tätig waren. Autoritäre Populisten besitzen eine umfassende Ideologie, die eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe anspricht und sich die Schwächen der existierenden Demokratie zunutze machen. Sie sind dann besonders gefährlich, wenn sie das liberale Wahrheitsregime in Frage stellen.
Michael Zürn, Politikwissenschaftler; seit 2004 Direktor der Abteilung »Global Governance« am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professor für Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin sowie Sprecher des DFG-Exzellenzclusters »Contestations of the Liberal Script«
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