Die visuelle Repräsentation des städtischen Raums.

Zur kulturellen Praxis der Fernerkundung

(Stand 1998)

Das von 1996 bis 1998 am HIS bearbeitete Projekt analysiert die Geschichte und den gegenwärtigen Stellenwert der Fernerkundung als Mittel der Informationsgewinnung im Bereich der Stadt- und Landschaftsplanung. Eine zentrale Frage des Projekts betrifft den Beitrag der Luftbildfernerkundung zur sozialen Konstruktion des Raumes. Es soll gezeigt werden, daß es sich bei Luftbildern keineswegs nur um neutrale Medien handelt, durch die räumliche Phänomene einer exakteren Erkenntnis zugänglich gemacht werden, sondern um komplexe kulturelle Praktiken, in denen diese Phänomene und ihre räumlichen Beziehungen in einer sozial spezifischen Weise »fabriziert« werden. Die Analysen sollen dazu beitragen, die Selektivität und die planerischen Implikationen einer derart aus der »Vogelperspektive« konstituierten Wirklichkeit herauszuarbeiten.

(Das Projekt wurde im August 1998 am Hamburger Institut abgeschlossen und extern fortgeführt)