Vorstellungswelten der Anti-Corona-Protestszene
Die seit Anfang März 2020 zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ergriffenen Maßnahmen haben zu anhaltenden öffentlichen Proteste geführt. Das Projekt interessiert sich für die politischen und gesellschaftlichen Implikationen der sogenannten Corona-Proteste in Deutschland. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der sozialen und politischen Einbettung des Protestgeschehens, das sehr grundsätzliche Fragen hinsichtlich der (Re-)Produktion der Legitimität staatlicher Institutionen aufwirft. Im Zentrum steht die Frage, wie sich im Protestgeschehen geteilte Vorstellungswelten und Normen formen, reproduzieren, wandeln oder auch (wieder) auflösen. Ziel ist ein besseres Verständnis dieser Vorstellungswelten, welche sich hinsichtlich sozialer Spaltungen in der Gesamtgesellschaft immer schärfer ausdifferenzieren und konturieren. Das als digitale politische Ethnografie angelegte Projekt ist ein Kooperationsvorhaben der Helmut-Schmidt-Universität und des Hamburger Instituts für Sozialforschung unter besonderer Einbindung des HIS-Archivs unter der Leitung von Svenja Kunze . Es wird gefördert von der Volkswagenstiftung (Förderlinie "Corona Crisis and Beyond").
Weiter Informationen finden Sie auf der Projekt-Website