Dr. Julia Hörath
seit 2017 Wissenschaftlerin am Hamburger Institut für Sozialforschung
20013/14 Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus am Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin
2013 Promotion am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin
2009 – 2017 Freiberufliche Tätigkeit für verschiedene KZ-Gedenkstätten und an der Arbeitsstelle für nationale und internationale Gewerkschaftspolitik der FU Berlin
2006 – 2009 PhD-Programm im Forschungsprojekt „Before the Holocaust. Concentration Camps in Nazi Germany, 1933 – 1939“, School of History, Classics and Archaeology, Birkbeck College/University of London
1999 – 2005 Studium der Geschichte und der Politikwissenschaften an der Universität Osnabrück und der FU Berlin; Abschluss: Dipl.-Pol.
Ausgewählte Publikationen
Neu
"Heimtückevorwürfe" gegen Angehörige sozialer Randgruppen. Verfolgungsschicksale sozial stigmatisierter KZ-Häftlinge. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. 70(2022),12; S. 1024-1043
"Opa halt's Maul!". Proteste gegen die Neonaziaufmärsche während der Wehrmachtsausstellung, 2001 bis 2004. In: Mittelweg 36. 30(2021),5/6; S. 106-123
(Span. Übers. u.d.T.: "¡Abuelito, cierra el pico!" Protestas contra las marchas neonazis durante la exposición de la Wehrmacht: del 2001 hasta el 2004. In: Hastapenak. (2022),3; S. 121-140)
Zielgruppen und Unrechtscharakter der "vorbeugenden Verbrechensbekämpfung" im Nationalsozialismus. In: Helga Amesberger, u.a. (Hg.): Kontinuitäten der Stigmatisierung von "Asozialität". Perspektiven gesellschaftskritischer Politischer Bildung. Wiesbaden: Springer VS, 2021; S. 13-25
Zuhälter im Visier der Kriminalpolizei. „Vorbeugende Verbrechensbekämpfung“ im Reich und in Bremen 1933 bis 1938. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 68(2020),3; S. 375-406
Beilagen zum Beitrag: Biografien zu Julius Fricke (1871-1939) und Conrad Parey (1899-1983)
online unter
Auszeichnungen
Oktober 2022 Leibniz-Fellowship am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
2014 – 2016 ProFIL (Professionalisierung für Frauen in Forschung und Lehre. Mentoring – Training – Networking), Berlin.
2014 Forschungsstipendium des Edith-Saurer-Fonds zur Förderung geschichtswissenschaftlicher Projekte, Wien.
2014 Heinrich-Winkelmann-Stipendium des Deutschen Bergbau Museums, Bochum.
2013 Herbert-Steiner-Preis des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (Wien) und der Conference of Labour and Social History für die Dissertation (erschienen unter dem Titel: „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ in den Konzentrationslagern 1933 bis 1938, Göttingen u.a. 2017).
2010 – 2012 Stipendium der Fondation pour la Mémoire de la Shoah, Paris.
2010 Forschungskostenstipendium der German History Society, London.
2007 – 2010 Promotionsstipendium der Heinrich Böll Stiftung, Berlin.
2002 – 2005 Studienstipendium der Heinrich Böll Stiftung, Berlin.
Lehrtätigkeit
- Vortrag "Einführung: Archive in Deutschland und Vorstellung des HIS-Archivs" (zus. mit Svenja Kunze) im Rahmen des Seminars "Politische Ikonographie des Protestes" von Stefan Malthaner und Philipp Müller an der Leuphana Universität in Lüneburg, 17. Mai 2021
- Workshop: „Sichern und Bessern“. Anknüpfungspunkte der nationalsozialistischen „Asozialen“-Verfolgung in den Diskursen der Strafrechts- und Wohlfahrtspflege, 1888 bis 1933, 9. Europäische Sommer-Universität Ravensbrück, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Fürstenberg, SoSe 2014
- „Arbeit und Müßiggang im 19. und 20. Jahrhundert“, Proseminar, Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin, SoSe 2014
- „Verbrechen, Verbrecher, Verbrechensbekämpfung im 19. und 20. Jahrhundert“, BA-Seminar, Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin, SoSe 2014
- „Die nationalsozialistischen Konzentrationslager“, Proseminar, Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin, WS 2013/14
- „Arbeitslosigkeit in Deutschland im 20. Jahrhundert“, Übung, Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin, WS 2013/14