Die seit Herbst 2018 stattfindenden Siegfried Landshut Lectures am Hamburger Institut für Sozialforschung und die daran gekoppelte Verleihung des Siegfried-Landshut-Preises erinnern an den vor 50 Jahren verstorbenen deutsch-jüdischen Politikwissenschaftler und politischen Soziologen Siegfried Landshut, der nach der Vertreibung durch die Nationalsozialisten 1951 an die Universität Hamburg zurückkehrte und maßgeblich zum Aufbau einer historisch und interdisziplinär orientierten Sozialwissenschaft in Deutschland beitrug. Dem liberal-demokratischen Geist und der Forschungstradition des Namensgebers verpflichtet, greifen die Siegfried Landshut Lectures gesellschaftspolitisch relevante Themen auf, um die akademische wie intellektuelle Debatte voranzubringen.
Siegfried Landshut-Preisträger 2022: Mike Savage
AM 22. Juni 2023 wird zum fünften Mal der Siegfried Landshut Preis vergeben. Preisträger des Jahres 2022 ist der an der London School of Economics and Political Science (LSE) lehrende und forschende Mike Savage (Martin White Professor für Soziologie am Department of Sociology der LSE) .
Siegfried Landshut Preisträgerin 2021: Marion Fourcade
Am 27. Juni 2022 wurde zum vierten Mal der Siegfried Landshut Preis vergeben. Preisträgerin des Jahres 2021 ist die an der an der University of California, Berkeley, lehrende Marion Fourcade.
Siegfried Landshut Preisträger 2019: George Steinmetz
Am 28. Januar 2020 wurde der Siegfried Landshut Preis 2019 an George Steinmetz verliehen. George Steinmetz ist Charles Tilly Collegiate Professor an der University of Michigan. Er ist einer der führenden Vertreter einer postkolonial orientierten Soziologiegeschichtsschreibung und einer der wenigen Autoren, die sich intensiv mit dem (deutschen) Kolonialismus aus einer dezidiert soziologischen Perspektive auseinandergesetzt haben.
Der britisch-amerikanische Soziologe Michael Mann erhielt für seine Forschung zu globalen historischen Fragen den erstmals 2018 vom Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) verliehenen Siegfried Landshut Preis. Mann ist ein herausragender Vertreter der historischen Soziologie und Professor an der University of California, Los Angeles. Seine Bücher, etwa "Die dunkle Seite der Demokratie", sind prägend für die Erforschung der Schattenseiten der Moderne.
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