Israelbezogener Antisemitismus? Geschichte und Gegenwart antizionistischer Proteste
Der Punkt, an dem die Kritik an konkreter israelischer Politik in Antisemitismus kippt, ist ein zentraler Streitpunkt aktueller Debatten. Dabei handelt es sich hierbei um kein neues Phänomen. Im Gegenteil sind antisemitische Debatten über den jüdischen Staat älter als der Staat selbst. Und gerade in Deutschland wurden Debatten – Links, Rechts und in der Mitte – immer wieder über diese Zusammenhänge geführt. Dabei zeigt sich allzu oft die Persistenz des »Gerüchts über die Juden« (Adorno), das sich dann in »Israel-Kritik« äußert. Über Geschichte und Gegenwart von Antizionismus und Antisemitismus, den Verbindungslinien, Gemeinsamkeiten und Differenzen, sprechen Jan Philipp Reemtsma und Meron Mendel miteinander, es moderiert Wolfang Knöbl.
Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank und Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences. 2023 erschien von ihm »Über Israel reden. Eine deutsche Debatte«.
Jan Philipp Reemtsma, Gründer und bis März 2015 Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung. 2024 schrieb er das Nachwort zur Neuausgabe von Adornos »Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute«.
Moderation: Wolfgang Knöbl, Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank und unserem Verlag Hamburger Edition.
Am 20. Juni erscheint Jan Philipp Reemtsmas Buch »Sagt, hab ich recht?« Drei Reden zur Gegenwart alter Probleme in unserem Verlag Hamburger Edition.