Die Bilder schauen zurück. Wie Pablo Picasso das Münchner Haus der Kunst entnazifizierte
Das Haus der Kunst in München wurde 1937 als Haus der Deutschen Kunst von den Nationalsozialisten eingeweiht und als Präsentationsort regimetreuer Maler und Bildhauer genutzt. In der Nachkriegszeit versuchte es, die eigene Vergangenheit durch Ausstellungen ehemals verfemter Kunst zu »bewältigen«. Doch erst mit einer 1955 veranstalteten Retrospektive von Werken Pablo Picassos sollte eine radikalere internationale Kunst in dem Gebäude einziehen. Der Vortrag schildert nicht nur die Geschichte dieser Ausstellung, auf der Werke wie Guernica (1937) oder das Massaker in Korea (1951) zu sehen waren, sondern er erläutert auch mit Rückblick auf die dort während des »Dritten Reiches« gezeigten Großen Deutschen Kunstausstellungen wie Picassos Kunst ein neues Betrachterverhalten provozierte.
Prof. Dr. Uwe Fleckner, Kunsthistoriker; Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und Direktor des Warburg-Hauses
Moderation: Prof. Dr. Philipp Müller, Historiker; Sprecher der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit, Leiter des BMBF-Verbundprojekts Euroskepsis
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Warburg-Haus statt
Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr.
Für den Zugang zum HIS ist eine Corona-Erklärung notwendig.
Im Institut besteht auf allen Wegen eine Maskenpflicht.
Wir bitten Sie darüber hinaus darum, die Maske auch nach Einnehmen des Sitzplatzes weiterhin zu tragen.
Ihre Anmeldung können Sie an veranstaltungen(at)his-online.de senden
