Öffentliche Veranstaltungen

Protest und Gewalt. Überlegungen anhand des G20-Gipfels in Hamburg

Ort das HIS unterwegs | Beginn: 28.03.2022 19:00 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Malthaner, Hamburger Institut für Sozialforschung

Internationale Gipfeltreffen sind häufig von weitreichenden Protesten begleitet, so auch im Juli 2017 in Hamburg. Aber von der Breite der Proteste, der unterschiedlichen Ziele und Forderungen der Demonstrierenden sprach schnell niemand mehr – der Fokus richtete sich einzig auf die Eskalation der Gewalt. Wie konnte ein Gipfelprotest in Unruhen mit breiter Beteiligung übergehen? Trug der Polizeieinsatz zur Eskalation bei? Auch Jahre später werden diese Fragen noch kontrovers diskutiert.

Anhand der Ereignisse um den G20 Gipfel in Hamburg befasst sich der Vortrag mit dem Verhältnis von Protest und Gewalt in modernen Gesellschaften; mit der Frage, wie Gewalt eskaliert, aber auch mit der besonderen Rolle von Gewalt in der Diskussion über die Legitimität und Grenzen von Protest.

Kooperation des Museums der Arbeit mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS).

Prof. Dr. Stefan Malthaner, Forschungsgruppe Makrogewalt, ist Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg und forscht am Hamburger Institut für Sozialforschung zu Bürgerkriegen, politischer Gewalt und Protestbewegungen. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin koordinierte er ein Forschungsprojekt zu den Ereignissen um den G20 Gipfel in Hamburg (Mapping#NoG20).

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