Öffentliche Veranstaltungen

Reagieren auf humanitäre Katastrophen

Ort am HIS | Beginn: 04.09.2018 19:00 Uhr

Völkermorde, Bürgerkriege, Hungersnöte. Diese Phänomene sind Extreme des menschlichen Zusammenlebens, die gängige gesellschaftliche wie wissenschaftliche Vorstellungen des Sozialen herausfordern. Um herauszufinden, in welcher Weise das geschieht, ist ein Blick auf die verschiedenen Kontexte erforderlich, in denen sie definiert, politisch benutzt und erinnert werden. Es werden zwei Bücher diskutiert, die unterschiedliche Aspekte möglicher Reaktionsformen untersuchen.

Diskutierte Bücher: "Ruanda. Leben und Neuaufbau nach dem Völkermord" (zu Klampen) und "Das gute Projekt. Humanitäre Hilfsorganisationen und die Fragmentierung der Vernunft" (Hamburger Edition)

Dr. jur. Gerd Hankel, Dipl.-Übersetzer. Assoziierter Wissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung, Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; Autor zahlreicher Beiträge zum humanitären Völkerrecht, zum Völkerstrafrecht und zum Völkermord in Ruanda
Monika Krause, PhD, lehrt Soziologie an der London School of Economics and Political Science. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, politische Soziologie, Organisationssoziologie, soziologische Theorie; Menschenrechte und Humanitarismus; globale Interventionen.
Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Knöbl, Soziologe; Direktor des Hamburger
Instituts für Sozialforschung