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Öffentliche Veranstaltungen

Universalismus — Ist das Versprechen der Gleichheit noch zu retten?

Ort am HIS | Beginn: 24.01.2023 19:00 Uhr

Manche verdammen den Universalismus, andere verteidigen ihn um jeden Preis. Statt sich für das eine oder das andere zu entscheiden, könnte man prüfen, ob das Versprechen der allgemeinen Gleichheit noch zu retten ist.
Seit der Aufklärung steht die Frage im Raum, wie die »Einheit des Menschengeschlechts« als Vielheit zu denken ist. Wie kann das Gleichheitsversprechen mit einem Anspruch auf Verschiedenheit verbunden werden? Denn je mehr das Ideal der Gleichheit an Bedeutung gewann, desto heftiger wurde der Streit über Verschiedenheit. Der Blick auf diese geschichtliche Wirklichkeit ermöglicht eine spezifische Form der moralischen Reflexion über die Spannung zwischen Universalismus und Partikularismus, Einheit und Vielheit, Gleichheit und Verschiedenheit.
Teresa Koloma Beck und Peter Niesen diskutieren diese Fragen mit Till van Rahden.

Till van Rahden, Prof. Dr., Historiker, lehrt Deutschland- und Europastudien an der Université de Montréal. Für sein Buch »Juden und andere Breslauer« erhielt er den Fraenkel Prize in Contemporary History.

Teresa Koloma Beck, Prof. Dr., Soziologin, lehrt an der Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr in Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Konflikte, Gewalt und Globalisierung.

Peter Niesen, Prof. Dr., Politikwissenschaftler, lehrt an der Universität Hamburg Politische Theorie. Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf Fragen demokratischer Legitimität und des globalen Konstitutionalismus.

Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr.

Für den Zugang zum HIS ist eine Corona-Erklärung notwendig.
Im Institut besteht auf allen Wegen eine Maskenpflicht.
Wir bitten Sie darüber hinaus darum, die Maske auch nach Einnehmen des Sitzplatzes weiterhin zu tragen.

Ihre Anmeldung können Sie an veranstaltungen(at)his-online.de senden