„Etwas mehr Nomos ins Leben bringen“. Lars Clausens Staunen über Schlangen
Lars Clausen widmet sich in einem Aufsatz von 1981 dem Phänomen der (Warte)Schlangen. Der Aufsatz „Schlangen“ mit dem ein wenig rätselhaften Untertitel „Exkursion in den Quellsumpf der Theorien“ versucht das Phänomen der spontan und ohne Nötigung sich bildenden Schlangen nebst ihren zunächst irritierenden Eigenschaften anhand eigener und angeleiteter Beobachtungen seines Seminars näher zu bestimmen. Warum machen Leute das, wenn sie nicht müssen? Der Aufsatz macht einen Sprung von den Beobachtungsbefunden in eine weitgreifende Spekulation (und versucht dabei Soziologie mit der Kulturkritik ein wenig zu versöhnen). Der Vortragende versucht, die Spekulation noch ein wenig weiter zu treiben.
Jan Philipp Reemtsma ist Gründer und Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, der Arno Schmidt Stiftung sowie Gründer und bis März 2015 Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Moderation: Sebastian Klauke, Politikwissenschaftler und Soziologe, Wissenschaftlicher Referent der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Ferdinand Tönnies Gesellschaft statt .