Bitcoin – eine Währung der Freiheit? Über krypto-liberale Geld- und Staatskritik
Donald Trump ist ein Supporter, der argentinische Präsident Javier Milei ebenso, die FDP hat ihn sich in ihr Wahlprogramm geschrieben: Bitcoin, der Urvater aller Kryptowährungen, erlebt einen Höhenflug. Nach der Wahl des selbsternannten »Pro-Bitcoin-Präsidenten« in den USA stieg der Wert der digitalen Münzen erstmals über 100.000 Dollar pro Stück. Im Jahr 2008 als unscheinbares PDF-Dokument in den Tiefen des Internets gestartet, hat sich Bitcoin zu einem hartnäckigen Projekt monetärer Transformation gemausert, das im Feuilleton renommierter Wochenzeitungen genauso heimisch geworden ist wie auf dem Buchmarkt und im Bundestag. Das Kernversprechen dieses Projekts ist unbestreitbar attraktiv: Als »digitales Gold« will Bitcoin eine stabile, globale »Währung der Freiheit« für das 21. Jahrhundert werden. Der Vortrag erklärt, wie die berühmtberüchtigte Kryptowährung funktioniert, woran sie scheitern und was von ihr bleiben wird.
Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe; Leiter der Forschungsgruppe Monetäre Souveränität am Hamburger Institut für Sozialforschung und Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg
Moderation: Philipp Müller, Historiker; Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin und Sprecher der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit am Hamburger Institut für Sozialforschung
Hier finden Sie weitere Informationen zur Reihe Die Verfassung der Freiheit - Demokratieprobleme der Gegenwart
