Streit.Bar im November: 30 Jahre später – was war die DDR, wie konnte das passieren?
30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer werden die DDR-Geschichte und der gesellschaftliche Umbruch in Ostdeutschland, aber auch im Osten Europas erneut zum Thema, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Transformationsprozesse nicht so verliefen, wie man das erwartet hatte. Die guten Wahlergebnisse für populistische Parteien und ihre Führer machen deutlich, dass die aktuellen Risse und Brüche in den gesellschaftlichen Strukturen womöglich eine lange Geschichte haben, die es zu verstehen gilt. Darüber ist zu diskutieren, was die nächste Streit.Bar auch tut – und zwar in der bewährten Besetzung: Wolfgang Knöbl (Hamburger Institut für Sozialforschung), Sighard Neckel (Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel), Miriam Rürup (Institut für die Geschichte der deutschen Juden) und Hilal Sezgin (Freie Journalistin und Buchautorin).
Im Mittelpunkt der Diskussion stehen folgende Bücher, die alle aus je unterschiedlichen Perspektiven auf jene Zeit des Systemwechsels blicken:
Ines Geipel: Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass. Klett-Cotta 2019
Steffen Mau: Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft. Suhrkamp 2019
Norbert F. Pötzl: Der Treuhand-Komplex. Legenden. Fakten. Emotionen. kursbuch.edition 2019
Philipp Ther: Das andere Ende der Geschichte: Über die große Transformation. Suhrkamp 2019
Eine Veranstaltung des Thalia Theaters, des Hamburger Instituts für Sozialforschung, des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden und des Lehrstuhls für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel der Universität Hamburg.
Im Thalia Theater (Nachtasyl) Mehr Infos