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Öffentliche Veranstaltungen

Fernes Unrecht, fremdes Leid

Ort am HIS | Beginn: 09.07.2025 19:00 Uhr

Der russische Überfall auf die Ukraine, der Angriff der Hamas auf Israel und der Krieg im Gazastreifen haben die internationale Strafgerichtsbarkeit vor neue Herausforderungen gestellt. Nicht afrikanische Milizenführer oder Präsidenten »schwacher« Staaten sollen vor Gericht gestellt werden, es sind führende Politiker »starker« Staaten, zum Teil eng mit dem sich als völkerrechtsfreundlich verstehenden Westen verbündet, gegen
die Haftbefehle erlassen wurden. Wie gehen die internationale und die westliche Politik damit um? Was bedeuten Haftbefehle und gerichtliche Untersuchungen für die Kriege, die doch zu einem Ende gebracht werden sollen? Welche Perspektive hat vor diesem Hintergrund die internationale (Straf)Gerichtsbarkeit?

Muriel Asseburg ist Politologin und Senior Fellow in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. »Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza. Hintergrund, Eskalation, Folgen«, Verlag C.H. Beck.

Gerd Hankel ist Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. »Fernes Unrecht. Fremdes Leid. Von der Durchsetzbarkeit internationalen Rechts«, Verlag Hamburger Edition.

Moderation: Wolfgang Knöbl, Soziologe und Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit unserem Verlag Hamburger Edition.